Zitaten aus dem Dritten Testament


Martinus schreibt über Christentum mit und ohne Reinkarnation im Livets Bog III, Nr. 870:

”Wenn man die Reinkarnation leugnet, dann ist man dabei, die Kreuzigung des Welterlösers heute noch fortzusetzen, dann ist man dabei, seine wahre welterlösende Weisheit zu entstellen oder wegzudeuten. Ohne Entwicklung würde diese Weisheit absolut ohne Wert sein. Ohne dass man ”von Neuem geboren” wird und durch dieses neue Leben fortfahren kann, sich zu entwickeln, fortfahren kann, Erfahrungen zu machen und zu immer mehr Kenntnissen zu kommen, ohne dazu zu kommen, gut zu machen, was man verbrochen hat, wird man unmöglich ”ernten”, was man ”gesät” hat. Gottes Reich zu ”sehen” ebenso wie ”in es hineinzukommen”, wäre damit, wie Jesus selbst gegenüber Nikodemus verkündete, ohne Wiederverkörperung völlig unmöglich. Dass dieses, als ein vollkommenes Wesen in ”Gottes Reich” aufgenommen zu werden, nicht durch bloße ”Gnade” und ”Sündenvergebung” erreicht werden kann, war also für den Welterlöser eine offensichtliche Tatsache. Im entgegengesetzten Fall wäre er  ausschließlich mit der ”Sündenvergebung” beschäftigt gewesen. Er hätte nicht die geringste logische Begründung für all die Zeit, Energie und Kraft gehabt, die er opferte, um für seine Schüler und alle anderen Weisheitsuchenden ebenso wie bei seinen Reden an das Volk Vorschriften, Gleichnisse und Ideale zu manifestieren. Ja, wofür wäre wohl alle diese Entfaltung gut, wenn sie sowieso nur eine Manifestation von Vorschriften wäre, überhaupt nichts, das der Erdenmensch erfüllen könnte, und die ”Gnade” und ”Sündenvergebung” das Entscheidende wären? – Nein, wie wir gesehen haben, war dem Welterlöser voll bewusst, dass die Ideale nicht in einem einzigen Erdenleben erfüllt werden können, sondern dass diese Erfüllung für jedes einzelne Wesen als Frucht seines eigenen Begehrens, Trainings, Willens und seiner Erfahrung durch mehrere Leben allmählich zur Wirklichkeit werden wird. Und es ist diese Begegnung des Wesens mit der höchsten Frucht seiner früheren Leben, die er die ”Heimkehr des verlorenen Sohnes” oder das Treffem mit dem Vater nennt, Hier ist es, dass der Gottessohn seine Fehler kennengelernt hat und dadurch zur richtigen Erkenntnis und Einstellung zu seinem Vater gekommen ist, dass er sein eigenes Leben sehen kann, seine eigene Identität als Gottessohn. Hier ist es, dass er Herr des Stoffes und damit des Lebens und des Todes geworden ist. Hier ”sündigt” (irrt) er nicht mehr, sondern handelt vollkommen, ist geschlechtlich unparteiisch und damit ”allliebend”."

 


Das Alte..., Das Neue,,, und Das Dritte Testament

Die Weltepoche des Christentums besteht aus drei großen Stadien, von denen das Erste das Alte Testament und das Judentum ist und das zweite das Neue Testament und das Christentum, aus dem der materielle Zustand entwickelt werden soll. Das dritte Stadium ist das Dritte Testament oder die Geisteswissenschaft, die die Grundlage für die weitere Entwicklung der Menschen bilden und garantieren wird, das die Menschen innerhalb dieser Epoche dazu kommen werden, eins mit Gott zu werden”. (1) ”Aber erst müssen wir durch eine gewisse Katastrophe oder eine ”Götterdämmerung”.” (2) ”Um Führung oder Unterweisung empfangen zu können, muss man im Besitz eines gewissen Quantums selbsterlebten Materials sein, das im Bewusstsein ein ”Warum” hervorrufen kann.” (3) Das fundamentale Kennzeichen des ”Tages des Jüngsten Gerichts” ist also Christi Wiederkunft.” (4) Jetzt geht die Einweihung mitten in der ”Pyramide des Alltags” vor sich, und die geistigen Lehrer werden von der Geisteswissenschaft abgelöst, die jedem suchenden Menschen zugänglich ist.” (5) ”Die Zukunft muss auf Wissenschaft, Wissenschaft und wieder Wissenschaft in allen Erscheinungen beruhen.” (6) ”Durch Schulen, Universitäten und Hochschulen werden die höchsten Ideale, Vorschriften und Andeutungen der Welterlösung für die Allgemeinheit zu lebendigen Tatsachen werden.” (7) ”Die Geisteswissenschaft ist keine Geisteswissenschaft, wenn sie nicht in allen Punkten Jesu Bergpredigt bekräftigt.” (8) ”Jeder der versucht, den Menschen einen anderen Weg zum Frieden und zur Vollkommenheit zu zeigen als den Weg der absoluten Nächstenliebe, gehört mit zu den ”falschen Propheten”, vor denen Christus die Menschheit warnte.” (9) ”Wir sehen also, dass das letzte Stadium der christlichen Weltepoche, die neue Weltkultur, bereits in den früheren Kulturen enthalten ist.” (10)

 

Die ewige Lebensbahn der Menschheit

Die kosmischen Analysen zeigen dem suchenden Menschen, wo er sich in seiner ewigen Lebensbahn befindet, und warum er gerade dort steht.” (11) ”Die Erdenmenschheit ist also auf der Wanderung von der Finsternis zum Licht, wie er früher aus diesem Licht herab in die Finsternis gekommen ist.” (12) ”Die unfertigen Lebewesen sind ausschließlich auf der physischen Ebene, um ”denken zu lernen” oder Gedanken und damit ”Bewusstsein” zu schaffen. Auf den geistigen Ebenen können sie nicht denken lernen...” (13) ”Das Tier ist also ein schlafendes Wesen, das erweckt werden wird.” (14) ”..die Willensführung eines Wesens kann nur durch Erfahrung geändert werden.” (15) Niemand kann umhin, auf den Gebieten Irrtümer zu begehen, wo er kein Wissen hat. Und wenn sie nicht Zugang dazu bekämen, Irrtümer zu begehen, würden sie sich niemals Wissen aneignen können.” (16) ”Kriege sind eine tierische Machtentfaltung. Der Starke kann den weniger Starken zwingen, aber das ist kein Frieden.” (17) ”Was sie durch den Sieg säen, ernten sie in der Niederlage, und die Erfahrungen der Niederlage werden eine neue Saat und eine neue Ernte bringen.” (18) Es ist diese Kulmination der Entfaltung des tötenden Prinzips von Verstümmelung, Tod und Auslöschung, von der wir Zeuge bei der Fähigkeit des Erdenmenschen werden, in seinem mörderischen Können die Atomwaffe anzuwenden.” (19) ”Glaubt man nicht, dass diejenigen, die mit Atombomben umbringen, selbst durch Atombomben umkommen werden? Ist es nicht gerade das Prinzip des Schwertes, das wir in einer tausend- oder millionenfachen Vergrößerung hier in diesem Monstrum vor uns haben? Glaubt man, dass man das Nächstenliebegesetz umgehen kann, indem man das Schwert effektiver macht? (20) ”Wie es einem Wesen in einem gewöhnlichen Spiegel möglich ist, ein physisches Bild seiner selbst zu sehen, so ist es einem Wesen auch möglich, durch den gesamten Einfluss, dem es durch die Natur, d. h. durch die Umgebung und die Mitmenschen, ausgesetzt ist, ein mentales Spiegelbild von sich selbst zu sehen.” (21) ”Beschützt es andere Wesen, wird es selbst beschützt. Ist es kalt und egoistisch gegenüber anderen Lebewesen, begegnet es selbst zuletzt nur Egoismus und Kälte bei seinen Mitwesen.” (22) ”Alle Schmerzen oder Leidenserfahrungen werden auf der geistigen oder psychischen Ebene zu einer Fähigkeit umgebildet, sich im Bewusstsein nicht nur ein rein intelligenzmäßiges, sondern auch ein gefühlsmäßiges oder seelisches Bild in einem innersten ”Selbst” von den Leiden  zu bilden, von denen man Zeuge wird, dass der einem Nächste mehr oder weniger gemartert wird.” (23) ”...wenn man dann darauf achtet, nicht anders als gut zu handeln, kann man auch nicht Finsternis zurück bekommen.” (24)

 

Geistesfreiheit

”... Der Weg zur Entwicklung von Intellektualität und Kultur geht durch die Freiheit zu denken, die Freiheit zu kritisieren, d. h. Mängel oder Fehler zu zeigen, die Freiheit, Ideen und Vorstellungen zu äußern, die nicht genau innerhalb des autorisierten Horizontes liegen oder innerhalb dessen, was offiziell Sitte und Brauch geworden ist...” (25) ”... Wenn eine Auffassung von vielen Wesen akzeptiert wird, wird sie zu einer Kraft, ganz unabhängig davon, ob sie logisch oder unlogisch, ob sie wirklich oder unwirklich, ob sie Wahrheit oder Unwahrheit ist”. (26) ”Gegenüber der Tatsache muss und wird alles kapitulieren, denn die Tatsache ist die Wahrheit. Und die Wahrheit ist der Weg zum Leben. Die Tatsache zu verschleiern ist also dasselbe wie die Wanderung der Wesen zum Licht zu versperren.” (27) ”Demut ist nicht eine von einem Minderwertigkeitskomplex hervorgerufene mentale kriecherische Sklavenhaltung gegenüber dem Nächsten, sondern dasselbe wie die reine, wirkliche und völlig normale Erkenntnis seiner eigenen Unvollkommenheit oder mentalen Begrenzung.” (28)

 

Lebenskunst, Gebet und Allliebe

"Unser gesamter physische Organismus von den Organen bis zu den kleinsten Teilen ist eine Organisation von Myriaden von Lebewesen.” (29) ”Viele Menschen sind schrecklich grausam gegenüber ihren eigenen Organismen, und das werden sie büßen müssen.” (30) ”Diese Wesen sollen nämlich auch geliebt werden. Im entgegengesetzten Fall wird die Finsternis oder Hölle auch hier ausbrechen.” (31) ”Die Gedankenkraft soll zur Freude sein und Lebenslust erschaffen.” (32) ”Durch unser eigenes Verhalten kann eine tiere Kluft zwischen uns und dem göttlichen Weltplan entstehen, die wir als Leiden und Schmerz erleben.” (33) ”Die Menschen stehen unter einem guten Schutz, obwohl es anscheinend zuweilen recht schlimm sein kann.” (34) ”Alle diese Finsternisse sind nichts anderes als notwendige, vollständig logische Prozesse, die sein müssen, damit man dazu kommen kann, die Finsternis zu überwinden und ein Bewusstsein wie Gott zu bekommen.” (35) ”Man wird bloß zu Gott beten, obwohl man auch meinen wird, man dränge nicht dazu.” (36) Der Mensch, der in jeder Lage sagen kann: ”Vater, nicht mein sondern Dein Wille geschehe”, erhält Lebensmut und die Fähigkeit, durch Schwierigkeiten und finstere Zustände zu gehen.” (37) Die genannten Wesen haben also gesehen, dass dieses, seinen Willen an Gottes Willen hinzugeben, niemals mit einer sklavischen Unterwerfung und Übergebung seines eigenen Lebens, seiner eigenen Individualität identisch sein kann...” (38) ”Liebe ist nicht nur Zärtlichkeit, und es ist nicht liebevoll, töricht gutmütig zu sein.” (39) ” Ein Meer genialer Ideen umgibt die Menschen und kann allmählich in ihr Bewusstsein strahlen, wenn sie auf die gleiche Wellenlänge mit dem Grundton des Universums kommen, der darin besteht, zum Nutzen und Segen der Lebewesen zu sein, und der in der alten religiösen Sprache als ”Heiliger Geist” ausgedrückt wird.” (40) ””Kunst” ist die Fähigkeit, ”Hochintellektualität” in der Materie zu inkarnieren”. (41) ”Innerhalb der genannten Vorsehung gibt es Wesen, die in besonderem Maße unsichtbare Führer und Inspiratoren der vielen verschiedenen Arten von Künstler sind, sei es in der Malerei und Bildhauerei, sei es in der Tonkunst der Musik und des Gesanges...” (42) ”Die ”Kunst” selbst ist nämlich nichts geringeres als ”kosmisches Leben”.” (43) ”Im selben Maß, wie ein Wesen liebevoll ist, beginnt die Natur, ihre Quellen zu öffnen. Es entdeckt nicht nur, wie sich viele Dinge seines täglichen Lebens zu seinen Gunsten bilden, ohne dass es selbst diese Dinge inszeniert hätte.” ...”Es beginnt allmählilch, mit einem Dankbarkeitsgefühl erfüllt zu werden, einem Drang, der oder den unsichtbaren Kräften zu danken, die also mehr oder weniger offensichtlich zu seinen Gunsten sind.” (44) ”Wir sehen also, dass es gilt, zu üben, mit ”Gottes Augen” zu sehen. Das führt unumgänglich dazu, dass man für die Umgebung eine leuchtende und wärmende Sonne wird. In sich findet man diese gewaltige Lust: ”Ich will zur Freude und zum Segen für alles sein, mit dem ich in Berührung komme.” – Wenn wir es erreichen, diesen Willen zu bekommen, beginnt die Gottheit in unserem Bewusstsein lebendig zu werden.” (45) ”Die Vorsehung ist überreichlich mit Mitteln ausgestattet, jeden einzelnen Menschen diese hohe Kultur unabhängig von den anderen erreichen zu lassen.” (46)

 

Ein Geschlecht, eine Religion, ein Gott und eine Menschheit

”Die Erdenmenschen haben ein bestimmtes Ziel, das ihr innerstes Verlangen und ihr Wille zu erreichen wünschen, das, was ich die ”große Geburt” oder das Erleben des ”kosmischen Bewusstseins” nenne. Das ist dasselbe wie der wahre Menschenzustand, zu dem das Gewissen den Weg weist.” (47) ”Die vorher so gegensätzlichen Wesen ”er” und ”sie” sind jetzt ausgeglichen, so dass sie nicht mehr zwei Geschlechter sind. Es gibt also für diese Wesen kein ”entgegengesetztes” Geschlecht mehr. Sie gehören alle demselben Geschlecht an. Der Gegenstand ihrer Liebe kann dadurch nur ihr ”eigenes neues Geschlecht” sein.” (48) Durch die Liebe zu unserem ”Nächsten” wird ”Gottes Bild” erkennbar. Und eine lautlose himmlische Stimme vibriert von diesem Bild in unser Inneres: ”Ich bin dein ewiger Vater, den du durch Jahrtausende gesucht und dessen geringer Diener zu werden du gebeten hast. Was du diesem Nächsten antust, tust du mir an. Liebst du mich, wird mein Geist um dich leuchten und funkeln zum Wohlgefallen und zur Freude für alles, was du berührst. Wo du über die Erde dahin gehst, wird Segen, Schönheit und Freude in deiner Fußspur funkeln und leuchten.”” (49)

 

Die Ewigkeit

Die ”erschaffenen Strukturen” des Weltalls ”erhalten ihre Bewegungs- oder Funktionskraft ausschließlich von den ewigen Strukturen, die gerade durch eigene Kraft existieren.” (50) ”Die Ewigkeit ist nicht etwas, das ”außerhalb” des Lebewesens besteht, sondern ist der eigene tiefste Bestandteil des Lebewesens, ist die Achse, das Fundament, um das sich die ”Zeit” oder das ”Leben” bewegt.” (51) ”Das Lebewesen enthält also in sich die Lösung der Geheimnisse des Universums.” (52) ”Die neue Forschungsmethode wird daher immer mehr auf der Selbsterkenntnis des Individuums beruhen, seiner Kenntnis seiner eigenen überphysischen Natur, denn in dieser überphysischen Natur liegt das ganze Lebensmysterium offenbart.” (53) ”Da das Ich in allen Lebewesen zusammen also Gottes Ich ist, sind sie also alle mit Gott identisch, selbst wenn jedes einzelne Individuum durch die Struktur seiner Individualität angemessen nur ein ”Gottessohn” genannt werden kann.” (54) ”...das Lebewesen ist ein Bild des Universums oder des Weltalls selbst, Es ist eine Kopie der Gottheit. Es ist eine Bekräftigung des Berichts der Bibel über Adams Identität als Mensch im Bilde Gottes.” (55)


Die Zitate sind entnommen aus:
1: Die Weltepoche des Christentums (Kosmos 11/91)  
2: Die neue Kultur (Kosmos 3/2004)
3: Livets Bog (Buch des Lebens, hiernach ”LB”) 3, Nr. 919
4: Tag des Jüngsten Gerichts (Artikelsammlung, Nr. 12.12)                                                  
5: Jungfräuliche Geburt (Kosmos 4/90)                                                                                 
6: Über meine Erschaffung des Livets Bog (Artikelsammlung, Nr. 14.4)                                
7: LB3, Nr. 879                                                                                                                       
8: Die Weltepoche des Christentums (Kosmos 11/91)                                                          
9: LB 6, Nr. 2009                            
10: Die Weltepoche des Christentums (Kosmos 11/91)
11: Die Gottheit und der Lebensmut (Kosmos 9/97)                                                            
12: Der Lebensweg, Kapitel 2                                                                                              
13: Das intellektualisierte Christentum, S. 236                                                                          
14: LB 1, Nr. 172                                                                                                                         
15: LB 6, Nr. 2285                                                                                                                
16: LB 6, Nr. 2129                                                                                                                
17: Die Erlösung der Welt (Kosmos 12/02)                                                                                 
18: Der oberste Feldherr (Kosmos 5/92)                                                                             
19: Das Ewige Weltbild (hiernach ”DEW”), Band 2, Nr. 19.14                                                     
20: Kosmisches Bewusstsein: Mentale Souveränität, Kap. 8
21: LB 6, Nr. 2128                                                                                                                  
22: LB 6, Nr. 2371                                                                                                                 
23: LB 7, Nr. 2408                                                                                                                 
24: Die neue Kultur (Kosmos 3/04)                                                                                        
25: Der Weg zur Einweihung: Geschenkkultur, Kap. 6                                                        
26: Beisetzung, Kap. 119                                                                                                     
27: Über meine Erschaffung des Livets Bog (Artikelsammlung, Nr. 14.21)                          
28: Der Weg zur Einweihung, Kap. 1                                                                                     
29: Mikrokosmos (Kosmos 11,77)                                                                                       
30: Der Mensch und sein Schicksal (Kosmos 3/92)
31: Wer ist mein Nächster? (Kosmos 11/87)                                                                        
32: LB 6, Nr. 2295                                                                                                                
33: Gewissen (Kosmos 1 und 2/1975)                                                                                 
34: Die neue Kultur (Kosmos 3/2004)                                                                                  
35: Die neue Kultur (Kosmos 3/2004)                                                                                   
36: Der Weg nach Shangri-la (Kosmos 8/93)                                                                      
37: Die Gottheit und der Lebensmut (Kosmos 9/97)                                                             
38: Über die Erschaffung des Livets Bog (Artikelsammlung Nr. 14.19)                                   
39: Freiheit, Befreiung und Frieden (Kosmos 3/93)                                                                 
40: Partikel, Leere und Gedankenkraft Gottes Bild (Kosmos 1/01)     
41: LB 4, Nr. 1150                                                                                                                 
42: DEW 3, Nr. 33.74                            
43: LB 5, Nr. 1661                              
44: Sündenvergebung (Kosmos 1/03)                     
45: Die Augen Gottes (Kosmos 7/92)                      
46: Kultur (Kosmos 10/81)                          
47: Gewissen (Kosmos 1 und 2 1975)                     
48: LB 4, Nr. 1560                             
49: Pfingstglanz über dem Leben, Kap. 3                      
50: DEW 1, S. 29
51: LB 4, Nr. 1070                               
52: Beisetzung, Kap. 40                           
53: Beisetzung, Kap. 38                           
54: LB 7, Nr. 2475                             
55: Die mentale Dreieinigkeit (Kosmos 3/1975)

© Zitate aus dem Dritten Testament sind durch den inhaber des Copyrights, das geisteswissenschaftliche Martinus Institut in Kopenhagen, urheberrechtlich geschützt.

 

Martinus mitt Livets Bog 1955

Martinus Martinus und das Hauptsymbol (das kosmische Symbol Nr. 11) im Jahr 1955. Die Ausarbeitung der wichtigsten kosmischen Analysen im Dritten Testaments ist vollbracht.

(Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern)

 

 



Die Überschriften der folgenden Auszüge aus dem Dritten Testament sind nicht von Martinus verfasst.



Wer kann davon Freude haben?  
”... die Menschen, die für die kosmische Logik empfänglich sein werden, sind die Menschen, die das Leben selbst ausgebildet hat. Es sind diejenigen, die durch große Schwierigkeiten gegangen sind und begonnen haben zu fühlen, was absolut nicht aufgeht. Ein neues Geborgenheitsgefühl wird im Innern dieser Menschen heranwachsen, die den Tod nicht fürchten, denn sie werden lernen zu verstehen, dass es keinen Tod gibt, sondern nur Verwandlung von einem Zustand in einen anderen, eine Verwandlung durch Reinkarnation oder Wiedergeburt, die selbst Entwicklung ist. Und diese Entwicklung wird allmählich den Menschen zu einem Zustand führen, der das wahre Glück ist, da er frei von Unsicherheit, von Krankheit und Enttäuschung sowie allen Arten des Unglücks sein wird, die die Menschheit unserer Zeit plagen.”
Aus dem Vortrag ”Der Weg zum wahren Glück”

Eine Nuance im Unterricht des Lebens
”Die Manifestationen eines einzelnen Wesens, seien sie noch so strahlend und vollkommen, sind an sich niemals mächtig genug, um alle übrigen Formen der Beeinflussung der Wesen durch die Vorsehung oder Allmacht überflüssig zu machen. Wir haben daher noch nie gesehen und werden es auch niemals sehen, dass ein sogenanntes ”heiliges Wesen” oder ein sogenanntes ”heiliges Buch” imstande ist, mehr als eine einzelne Nuance oder einen Bruchteil in jenem mächtigen Zusammenspiel der Kräfte zu bilden, das sich uns jeden Tag als lebend illustrierte Bildergalerie zeigt, in der Universa, Sonnen, Planeten und Wesen mit ihren jeweiligen Schönheitsformen und Inspirationswerten an unseren, im Verhältnis zu unserer Entwicklungsstufe und Sinnesbegabung mehr oder weniger erstaunten Augen vorbeischweben.” 
Aus dem Livets Bog 1, Nr. 10

Jeder muss das im Leben herausfinden, das ihn inspiriert
Für jedes Individuum oder für jeden Wahrheitssucher gilt also, in seinem täglichen Lebenswandel und beim Erleben des Daseins, die Wesen, die Manifestationsformen, die Lektüre, die Beschäftigung, das Wenig oder das Viel zu finden, die für ihn mit einer absolut lebenspendenden oder anregenden Basis für seine Entwicklung von Unwissenheit zu Wissen, von Finsternis zu Licht, von den finsteren Reichen der Sorgen und Schatten zu den leuchtenden Zonen vor der ewigen Gottheit identisch sind.
Aus dem Llivets Bog 1, Nr. 16

Im Leben sind wir alle für einander Lehrer und Schüler
Die Aufgabe des Livets Bog ist, ”den Wahrheitssucher zum Verständnis des täglichen Erleben des Daseins zu leiten, mit seinen Ereignissen, seinen behaglichen und unbehaglichen Erfahrungen, seinen lichten und seinen finsteren Szenerien, die mit einem, ihm besonders angepassten und von der Vorsehung ausgelösten, direkten Gedankenaustausch identisch sind.”

”So soll das Livets Bog dem Studierenden einen Einblick geben, in welcher Weise dieser Gedankenaustausch oder diese direkte Sprache des Lebens als absolut einzige fundamentale Religion des Daseins existiert, da diese nämlich nur mit absolut allen als Lehrern, mit allen als Schülern und mit allem als Lehrsätzen existieren kann.”                                                                
Aus dem Livets Bog, Nr. 15

Das Leben selbst ist die wirkliche Religion
”Da alle Lebewesen damit als geborene Mitglieder dieser Religion existieren, hat sie keine vorausgehenden Anmelde- oder Aufnahmezeremonien. Und da ihr Gebiet von Ewigkeit zu Ewigkeit nichts weniger als das All selbst umspannt, haben wir hier die einzige existierende Relligion, in welcher es, in buchstäblichem Sinn, nur eine Herde und einen Hirten gibt. ”              
Aus dem Livets Bog 1, Nr. 15

Toleranz gegenüber allem und allen
”Das Livets Bog ist identisch geworden mit einer Enthüllung der Identität der Wesen als ”Söhne Gottes”, wie auch damit, dass sie das nahe Verhältnis der Religionen zueinander als Strahlenbündel von ein und demselben Lichtmeer ausgehend aufdeckte und damit außerdem eine Verteidigung für alle existierenden Wesen bildet”...”ein Werkzeug, das den Nachweis und die Entfernung des letzten Restes der Form von Unwissenheit bringt, welche die Intoleranz und ihre Folgen, die ,Leiden’ schaffen.”                                                                                                        
Aus dem Livets Bog, Nr. 19

”Die Unwissenheit ist nämlich die wirkliche Ursache von allem, was zu dem gehört, das die Welt ”das Böse” nennt. Wo die Unwissenheit entfernt wird, hört das sogenannte ”Bösek” auf zu existieren.”
Aus dem Livets Bog 1, Z. 19

Durch Verständnis der Reinkarnation wird das Leben gerecht
”Die kosmischen Analysen haben uns gezeigt, dass Reinkarnation das unerschütterliche Fundament und die Garantie der Erschaffung absoluter Gerechtigkeit in der Welt ist. Ohne sie gäbe es also keinerlei Gerechtigkeit und ohne Kenntnis der Reinkarnation kann die Lösung des Lebensmysteriums unmöglich erlebt oder erkannt werden.” ...”Dank der Kenntnis der Reinkarnation sehen wir aber, dass die Wesen selbst die allererste und absolute Ursache ihres eigenen Schicksals sind, und dass die Leiden ausschließlich durch die Unwissenheit der Wesen über das vollkommene Verhalten und die hieraus folgende Schicksalsbildung vorkommen. ”                        
Aus dem Livets Bog 7, Nr. 2658, Punkt 17

Erforschung des Inneren
”Da der Forscher selbst mit diesem ”lebenden Etwas” identisch ist, wird sein eigenes Leben das Objekt sein, das ihm am nächsten liegt oder dieser Forschung am zugänglichsten ist. Die neue Forschungsmethode wird deshalb immer mehr auf der Kenntnis des Individuums seiner selbst basieren, auf seiner Kenntnis von seiner eigenen überphysischen Natur, denn in dieeser überphysischen Natur liegt das gnze Mysterium des Lebens offenbart.”                                       
Aus ”Beisetzung”, 38. Kapitel

Gewohnheitsdenken und Weisheit
”Wenn der Mensch angefangen hat, sich von vielem von dem zu entfernen, was üblich ist, wird er leicht fühlen, dass er mit seinen Gedanken und Wünschen alleine steht. Wenn er aber die Gesetze kennen lernt, die hinter der Macht des Gebetes liegen, und versteht, sie zu gebrauchen, wird er merken, dass er niemals alleine ist, sondern dass starke geistige Kräfte hinter der Verwandlung der Erde und der Menschheit stehen, deren bewusster Mitarbeiter er jetzt wird.”                                                                                                                        
Aus ”Befreiung vom Herdenbewusstsein”

Herdenbewusstsein und Freiheit
”Die Menschen sind noch so in den Traditionen des Tierreiches verwurzelt, dass sie es lieben, mit der Herde zu gehen. Sie gehen lieber einen verkehrten Weg mit der Herde als dass sie den reichtigen Weg alleine gehen. Aber dann müssen sie natürlich auch das Schicksal der Herde teilen.”  

”Andere Wesen habe keine Angst vor dem Fegefeuer der Herde. Für sie ist die Enthülllung und Praktizierung der Wahrheit das absolut einzige geistig Bestimmende ihres Auftretens, ganz unabhängig davon, welchen Leiden, welchem Hohn, Spott und welcher Verleumdung durch die unwissende Menge sie auch immer ausgesetzt sein mögen.” ...

”Im sonnenklaren Tageslicht dieser Tatsachen wird der Einzelne oder die Minderheit zu dem kleinen Hügel, der die große Ladung umkippt, ...die Menge von der Umarmung der Unwissenheit und Suggestion befreit und so das kleine gerechte ”Senfkorn”  ist, aus dem das ”Himmelreich” auf Erden hervorwächst.”                                                              
Aus Beisetzung, Kapitel 119 und 120

Vertrauen zum Leben
”Der Gegensatz zur Furcht kann nur der mentale Zustand sein, den wir mit dem Begriff ”Vertrauen” bezeichnen. Wo Vertrauen entsteht, wird die Furcht beseitigt. Wo die Furcht beseitigt wird, entsteht Frieden. Der Weg zum wirklichen Frieden, also einem Frieden, der kein verhüllter Waffenstillstand ist, kann absolut nicht mit Waffen, sondern nur mit Vertrauen aufgebaut oder gepflastert werden.”

”Die wahre absolute Ursache der Furcht ist geistige oder kosmische Unwissenheit. Darum kann die Furcht nicht mit Gewalt oder Macht bekämpft werden, sondern ausschließlich mit kosmischem Wissen. Nur absolutes kosmisches Wissen gibt das entsprechende unerschütterliche Vertrauen.”                                                                                         
Aus ”Jenseits der Todesfurcht”, Kleinere Bücher Nr. 21

Lebensmut
””Was ist notwendig, um den richtigen Lebensmut zu bekommen und ihn zu bewahren? Man muss lernen, seinen Nächsten wie sich selbst zu lieben. Das gibt Lebensmut, und das bewahrt ihn. Die Gedankenart, die den Lebensmut am allermeisten unterminiert ist das Märtyrertum.”  
Aus ”Lebensmut”.

”Wir werden also die Gottheit überhaupt niemals anders als durch unseren Nächsten sehen können und den Nächsten niemals erleben, ohne vor die Gottheit gestellt zu sein. Der ”Nächste” sind unsere eignen Mikrowesen. Der ”Nächste” ist das Wesen, in dessen Organismus wir das Tageslicht erleben. Der ”Nächste” ist das Wesen, das uns verfolgt und hasst, ebenso wie er das Wesen ist, das uns liebt und bewundert. Der ”Nächste” ist ein beliebiges Wesen, das in die Reichweite unserer Sinne kommen möge.”                                                                                                       
Aus dem Livets Bog 3, Nr. 703

Allliebe
”Davon, ein Halbgeschlechtswesen zu sein, ist es also jetzt auf dem Weg, ein Ganzgeschlechtswesen zu werden. Das ist also, wie wir schon längst wissen, dabei, vom Tier zum Menschen verwandelt zu werden. Je weiter das Wesen in dieser Verwandlung fortgeschritten ist, desto ”menschlicher”, d. h., intellektueller und liebevoller ist es...”                                                 
Aus dem Livets Bog 7, Nr. 2482

”Die vorher entgegengesetzten Wesen ”Er” und ”Sie” sind jetzt ausgeglichen, so dass es keine zwei Geschlechter mehr gibt. Für diese Wesen kommt also kein ”entgegengesetztes Geschlecht” mehr vor. Sie gehören alle demselben Geschlecht an. Der Gegenstand ihrer Liebe kann dadurch nur ihr ”eigenes neues Geschlecht” sein.                                                                                       
Aus dem Livets Bog 4, Nr. 1560

Die Tötung der Tiere
”...Auch innerhalb der Ernährung gibt es Gebiete, die Sie in Liebe vollbringen sollen”...”Es gibt eine andere und weit schönere Lebensweise als die, sich von den hinterlassenen Leichen getöteter Tiere zu ernähren.”...”Der entwickelte Mensch ernährt sich ausschließlich von vegetarischen Produkten.”                                                                                                                             
Aus ”Der Weihnachtsstern”.

Wir ziehen selbst unser Schicksal an ”Jeder Mensch ist wie ein Magnet, der gerade die Ereignisse und Mitwesen anzieht, die ihm die Erfahrungen und Erlebnissse vermitteln können, zu denen er im Augenblick am meisten drängt.”                                           
Aus ”Zwei Lebeneselemente”

”Steht man einem Menschen gegenüber, der unangenehm ist, muss man einerseits daran denken, dass es das eigene Karma ist, das einen in Berührung mit diesem Menschen gebracht hat. Es ist eine Prüfung in Toleranz und geistigem Gleichgewicht.” ...

”Man kann innerlich denken: ”Auch du bist ein göttliches Wesen, und es ist natürlich, einem göttlichen Wesen Liebe zu zeigen.”

”Nun ist Liebe nicht nur ein Klaps auf die Wange. Worum es geht ist, das, was in der gegebenen Situation das Liebevollste ist, ohne irgendeinen Zorn, ohne Bitterkeit, Enttäuschung  oder Gereiztheit zu tun. Man kann da gut bestimmt sein, ohne wütend zu sein, und man kann einen anderen Menschen auch auf eine freundliche und liebevolle Weise zurechtweisen, ohne auf den Tisch zu schlagen.”
Aus ”Lebensmut”

Die Grundlage der Fähigkeit zu vergeben
”Wenn man mit seiner Intelligenz zu verstehen versucht, dass alle Menschen auf verschiedenen Entwicklungsstufen stehen, bekommt man allmählich die Kräfte, allem und allen zu vergeben. Aber wie bekommt man die Kräfte, seinem Nächsten zu vergeben, wenn er einen auf verschiedene Weisen belästigt und einem das Leben mit Schwierigkeiten und Problemen füllt? Dadurch, dass man mit seiner Intelligenz zu verstehen versucht, das der Betreffende im Augenblick nicht anders sein kann als er ist, ebenso wie eine Distel oder eine Brennnessel nicht anders sein können, als sie sind.  

Und indem man einsieht, dass, wenn dieser ,Feind’ in unsere Nähe gebracht wird, er dann kosmisch gesehen kein Feind ist, der uns ans Leben will, sondern nur ein Werkzeug, durch das die Gottheit uns ernten lässt, was wir selbst einmal gesät haben. Und ebenso indem man mit seinem Gefühl versucht, Sympathie für diesen Menschen zu fassen, der nicht weiß, was er tut, und der später ernten muss, was man jetzt selbst hinter sich hat. Wenn also der ”Feind” in Wirklichkeit nicht die Ursache des Nachteils ist, und wenn er auf Grund seiner Vergangenheit und im Hinblick auf seine Zukunft im Augenblick nicht anders sein kann, als er ist, ist das ja ein möglicher Grund, Christi Gebot zu folgen und zu vergeben und abermals zu vergeben.”
Aus einem Vortrag von Martinus am 16. Oktober 1955

Zu vergeben heißt nicht töricht gutmütig zu sein
”Die humane Fähigkeit ist ja eine entwickelte starke Sympathie für alles Lebende. Ein solches Sympathiegefühl kann aber ebenso gut logisch wie unlogisch sein. Ein unlogisches Sympathiegefühl ist dasselbe wie das, was wir im Livets Bog als ”töricht gutmütig” bezeichnet haben. Töricht gutmütig zu sein, heißt, ”Schwindler” und ”Betrüger” zu unterstützen oder zu helfen, die unter Vortäuschung von Not, Krankheit oder Elend versuchen, Menschen mit großem Sympathiegefühl auszunutzen und so unberechtigt oder unter Vorspiegelung falscher Tatsachen durch diese milden Gaben das Leben zu genießen versuchen.”                                                
Livets Bog 7, Nr. 2658, Abschnitt 29  

Die jetzige Weltkultur ist ein Kampf um Geld
”Dabei kommt die Geschäftswelt in Wirklichkeit als eine verfeinerte Form des Kampfes der Erdenmenschen um die Werte zum Vorschein. Das ist der auf eine andere Ebene überführte Krieg. Die Resultate sind aber dieselben wie beim gewöhnlichen Krieg, nämlich: Ruin, Armut und Unterdrückung der Besiegten und Reichtum, Luxus und Macht für die Sieger.”
Aus dem Livetsbog 1, Nr. 75

Da das ganze Dasein kraft der kosmischen Gesetze nur auf der Basis dessen alufrecherhalten werden kann, dass jeder Wert mit einem entsprechenden Wert bezahlt wird, ist das Geschäftsprinzip seiner tiefsten Analyse nach edler und kosmischer Natur. Es wird nur dort unedel oder gesellschaftsschädlich, wo gesunde und kräftige Individuen davon ausgeschlossen werden, Werte mit Werten bezahlen zu können oder wo große Gruppen von Individuen imstande sind, sich von dieser göttlichen Realität ”freizukaufen”. Solche Verhältnisse finden sich stets dort, wo etwas mit einem Preis bezahlt wird, der sich nicht mit seinem wirklicheen Wert in Harmonie befindet.                             
Aus dem Livets Bog 1, Nr. 76          

Auf der Erde wird ein Internationales Friedensreich erschaffen
”In den nächsten Jahrhunderten werden die Großmächte ihre Macht verlieren, und man wird sich vereinigen, um die Welt aufzurichten, indem man ein internationales Völkerrecht schafft, das den Krieg verbietet. Man wird es so ordnen, dass die ganze Welt unter eine gemeinsame Leitung kommt, so dass es niemanden gibt, der über Öl oder andere Werte herrscht.”                      
Aus ”Die neue Kultur” (Das Zitat ist aus dem letzten Jahrhundert).

 
”Wenn die Nationen Provinzen in einem Staat geworden sind, gibt es in Wirklichkeit nur ein Volk auf der Welt. Wenn es aber nur ein Volk auf der Welt gibt, gibt es niemanden, mit dem Krieg geführt werden kann, niemandem sind mehr Zollgrenzen zu setzen, von niemandem ist zu kaufen, an niemanden ist zu verkaufen. Ein Volk ist dem Prinzip nach mit einem Individuum zu vergleichen. Ein Individuum kann nicht mit sich selbst ”handeln”. Das Geld verliert die Basis für seine Existenz und wird gnz überflüssig.”                                                                                                               
Aus Beisetzung, Kap. 202

”Da der gesamte Erdball eine Einheit ist, ein Organismus, ein Körper, sind seine einzelnen Teile dazu bestimmt zusammenzuarbeiten.” ... ”Die wahre Natur und der Kurs der Welt sind internationale Entwicklung. Internationalismus ist das Band, womit Gott die Welt zusammengefügt hat. Und ”was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen”. Alles, was gegen diese Entwicklung angeht, wird Krieg auslösen.”                                                                                     
Aus Beisetzung, Kap. 178

Die jetzige Kultur ist eine Periode des Jüngsten Gerichts
”Wir haben gesehen, dass die Menschheit mehr denn je in einer Epoche der Experimente ist, also in einer Epoche, in der die Möglichkeiten mentaler und physischer Ausschweifungen und Entgleisungen sozusagen auf allen Lebensgebieten so überwältigend sind, dass weder die Weltreligionen noch Zuchthäuser, Gefängnisse, Strafen und Hinrichtungen es damit aufnehmen können. Ausschweifungen oder Entgleisungen nehmen also ihren Lauf und schaffen alle die Übertretung der Lebensgesetze, die das Erleben des Jüngsten Gerichts oder der Götterdämmerung unumgänglich machen.”                                                                                   
Aus dem Livets Bog 7, Nr. 2521

”Es ist die fast völlige Unwissenheit der Menschheit in Bezug auf die geistige oder psychische Materie, die die Schrecken des Jüngsten Gerichts hervorgerufen hat.” ...

”Dass alle Schöpfungen auf der physischen Ebene logisch sein müssen, um den Zweck ihres Daseins erfüllen zu können, ist selbstverständlich. Im entgegengesetzten Fall entsteht für ihren Urheber eine Enttäuschung oder mentale Katastrophe.”

”Was die Menschheit aus der Finsternis des Jüngsten Gerichts führen wird, ist also nicht die materialistische Wissenschaft, ebenso wenig wie es das religiöse Prinzip in der veralteten Auslegung ist, das sich noch geltend macht. Es entsteht dagegen zuerst durch die Anhäufung von Erfahrungen, die sich die Menschheit durch die Schrecken und Mühen des Jüngsten Gerichts aneignen wird.”                                                                                                                               
Aus dem Livets Bog 7, Nr. 2522

”Diese Erfahrungsmasse ruft in den Menschen die humane Fähigkeit hervor, d. h. die Fähigkeit, es nicht über sich bringen zu können, das Böse zu tun.” ...”Es gibt so vieles, was anscheinend gut ist, aber in Wirklichkeit böse ist, ebenso wie es auch vieles gibt, das anscheinend böse ist, aber in Wirklichkeit gut ist. Um ganz tun zu können, was in dem göttlichen Weltenplan böse und was gut ist, muss man die Hauptstruktur dieses Planes kennen.”                                                               
Aus dem Livets Bog 7, Nr. 2523

”Obwohl das Wesen begonnen hat, ein humanes Wesen zu werden, kann es sich nicht plötzlich aus eigener Kraft kosmisches Wissen oder Informationen darüber aneignen, wie sehr seine humane Einstellung und Haltung in wirklich logischem oder wissenschaftlichem Kontakt mit dem kosmiscshen Absicht des Lebens ist. Und hier ist es, dass es für die Geisteswissenschaft oder die kosmischen Analysen des Lebens empfänglich wird.”                                                                   
Aus dem Livets Bog 7, Nr. 2524

”Kein Wunder, dass der Weg aus der Zone der schweren Materie nur durch die Entwicklung der Nächstenliebe führt. Solange das Wesen für seine Umgebung gefährlich ist, muss es unter der Belastung der festen Materie bleiben. Die feste Materie ist die Zwangsjacke des Lebens. Wenn das Wesen selbstlos wird, öffnet sich die ”Zwangsjacke”. Das Wesen wird befreit, und die Materie gehorcht willig und unmittelbar, und das wirkliche Leben beginnt, dem ergriffenen Gottessohn seine Tore zu öffnen.”                                                                                                                     
Aus dem Livets Bog 2, Nr. 365

”Die Vorsehung hat reichlich Methoden, um das Wesen zu sichern, das allliebend handelt.”  
Aus ”Die Kultur”

Die gegenwärtige Irreligiösität                                                                         
”..diese Einstelllung ist in Wirklichkeit nur eine oberflächliche Spaltung. Ursprünglich sind alle Menschen religiös, ja, sie können gar nicht leben, ohne es zu sein. Wenn daher die Rede von ”Irreligiösität” ist, bedeutet das nur ein Sinneszustand, in dem das Wesen gerade die Fähigkeit verloren hat, an die aus der Vergangenheit überlieferte Moral und Auffassung von einer Vorsehung oder Gottheit zu glauben, da die Auslegung schreiend seiner gegenwärtigen wissenschaftlich oder intelligenzmäßig eingestellten Sinneswahrnehmung widerspricht.    

In dem Augenblick aber, in dem die religiösen Gesetze und überirdischen Details wirkliche Wissenschaft sind und mit dem Verstand untersucht oder kontrolliert werden können, sind es Tausende oder Millionen Erdenmenschen, die bereit sind, ihre Meinung und ihr Leben ganz und gar in diese wissenschaftliche Interessenssphäre zu verlegen. Da kommt ihre Religiösität wieder an die sichtbare physische Oberfläche.”                                                                                          
Aus dem Livets Bog 4, Nr. 1485

Die Gottheit – eine Realität?
”Das wirkliche Erleben der Gottheit selbst durch kosmisches Bewusstsein oder Einweihung kann keinem Wesen gegeben werden. Es ist etwas, zu dem das Wesen sich selbst hin entwickeln muss, und das einmal kommen wird, wenn das Wesen im Besitz der notwendigen Mischung des Bewusstseins aus Gefühl, Intelligenz und Intuition ist. Es ist etwas, das mit der Entwicklung auf dieselbe Weise kommt, wie das Wesen einmal Augen bekam, um damit zu sehen und Ohren, um damit zu hören. Das kommt früher oder später zu jedem Erdenmenschen, genauso wie diesss, als es sich einmal vom Mineral zur Pflanze und von der Pflanze zum Tier entwickelte. Jetzt soll er vom Tier zum wahren Menschen verwandelt werden, d. h. eben zum Menschen als Ebenbild Gottes.”                                                                                                    
Aus ”Die Sinne Gottes”        

Das Dritte Testament
”Wir sehen also, dass das letzte Stadium der christlichen Weltepoche, die neue Weltkultur, bereits in die früheren Kulturen eingebaut ist. Die Weltspoche des Christentums besteht aus drei großen Stadien, von denen das erste aus dem Alte Testament und dem Judentum besteht, und das zweite aus dem Neuen Testament und dem Christentum, wo der materielle Zustand entwickelt werden soll. Das Dritte Stadium ist das Dritte Testament oder die Geisteswissenschaft, das die Grundlage für die weitere Entwicklung des Menschen bilden und garantierean wird, dass die Menschen innerhalb dieser Epoche eins mit Gott werden.”                                                                                                    
Aus ”Die Weltepoche des Christentums”

”Was wird in der neuen Weltepoche geschehen? In dieser neuen Epoche wird aller Krieg, alle Not und alles Elend allmählich abgeschafft werden. Die Menschheit wird zu Gottes Ebenbild, ihm gleichend, werden. Alle Staaten der Erde werden in einem Reich vereint werden, und die Menschheit wird zu einer Herde und einem Hirten werden. Die Religiösität der Menschheit wird nicht mehr auf Instinkt oder reinem Glauben beruhen, sondern auf Wissenschaft, Tatsachen und Wirklichkeit. Alle wagen, sich Gottes Leben einzugestehen, das in allem und allen offenbart ist.”
Aus ”Drei Menschentypen in der Erschaffung von ”Gottes Ebenbild” auf Erden.”


Die höchste Haltung
”Christus sagte zu seinen Jüngern: ”Geht aus in die Welt und macht alle Völker zu meinen Jüngern, indem ihr sie taufet im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.” Was ist das für eine Taufe? Die wirkliche Taufe, die einzige von Bedeutung, ist die alltägliche liebevolle Wechselwirkung mit unserem Nächsten. Andere durch seine Haltung mit dem Wesen des Lichtess anzustecken, das ist die wirkliche Taufe. Man kann sie nicht umarbeiten, aber man kann ihnen ein Beispiel geben, das auf längere Sicht wirkt. Und dieses Wesen des Lichtes kommt in Wirklichkeit nicht von einem selbst, es kommt von Gott durch einen zum Nächsten. Dann ist man ein Wesen, das durch Lebensmut und Liebe die Gottheit dazu bringt, in seiner Wechselwirkung mit dem Nächsten gegenwärtig zu sein. Da gibt es kein Märtyrerbewusstsein, da leuchtet und strahlt Frieden durch den Menschen, auch wenn er sich auf einem Schlachtfeld befindet.”
Aus ”Lebensmut”  

Folgende Fragen wurden Martinus gestellt...  

”Warum hat die ”Martinus-Bewegung” keinen passenden Namen, mit dem sie wie die anderen geistigen Bewegungen, wie die Theosophie, die Anthroposophie, die Innere Mission, die Zeugen Jehovas usw. bezeichnet werden kann?”

Martinus’Anwort:                                                                                                 
”Da um meine Geistesarbeit überhaupt keine Art von Vereins-, Sekten- oder Religionsbildung mit aufgestellten Gesetzen und Vorschriften, mit Sakramenten und Taufhandlungen usw. existiert und auch niemals existieren wird, gibt es hier also auch keine Bewegung, um ihr einen Namen zu geben.

Dass meine Geisteswissenschaft immer mehr interessierte Studienteilnehmer und Leser findet, bedeutet doch nicht, das diese deshalb als eine organisierte, religiöse Gesellschaft bezeichnet werden kann. Dass man meine Werke studiert oder liest, bedeutet ebenso wenig, dass man dadurch eine Gemeinde, Sekie oder Kirche bildet, wie wenn man die wissenschaftlichen Werke anderer Verfasser liest. Da meine ganze Geistesarbeit nur davon ausgeht, ein Unterricht oder eine Manifestation von Kenntnissen der Analysen des Weltbildes zu sein – und dadurch die Bedingungen der Nächstenliebe oder der humanen Lebensführung oder Verhaltensweise freilegt, die den Menschen mit dem Weltfrieden identifiziert –, kann meine Arbeit also durch ihre intellektuelle Struktur niemals eine Religion werden, die auf Glauben beruht. Sie kann dagegen ausschließlich eine Schule sein, eine Hochschule, eine Institution zur Anleitung und Ausbildung in der Lebenswissenschaft, womit der entwickelte Student im Kontakt mit seiner göttllichen Umschaffung vom Tier  zum ”Menschen als Ebenbild Gottes" kommen kann.

Meine Arbeit ist also für absolut alle Wahrheitssucher, ganz unabhängig davon, welcher Religion, Nation oder Rasse sie auch immer angehören mögen. Meine Analysen sind wie eine beliebige andere Wissenschaft absolut neutral und unparteiisch.

Da meine Geistesarbeit also eine Manifestation der und eine Einführung in die ewigen Analysen des Weltbildes ist, kann sie letzten Endes nur als kosmische Wissensschaft bezeichnet werden, die wieder dasselbe wie ”Geisteswissenschaft” ist, ebenso wie die Studenten dieser Geisteswissenschaft nur als ”Geistesforscher” bezeichnet werden können. Meine Geistesarbeit und ihre interessierten Forscher mit anderen Begriffen zu bezeichnen, kann nur Ausdruck eines völligen Missverständnisses sein.”
Aus Kosmos, 1/1989 – seite 13

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